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DIE RÜCKKEHR DES MARS

DIE RÜCKKEHR DES MARS

Von Malte Nelles

In der Antike imaginierte man den Krieg nicht als Folge bewusster Entscheidungen Einzelner, sondern als ein Wirken der Götter auf das menschliche Bewusstsein. Im Lichte der gegenwärtigen Kriegslust kann konstatiert werden: Mars ist zurück. Ein Beitrag aus der Perspektive der Analytischen Psychologie.

ES GIBT KEINE BRANDMAUER GEGEN DIE WIRKLICHKEIT

ES GIBT KEINE BRANDMAUER GEGEN DIE WIRKLICHKEIT

Von Malte Nelles

Deutschland erhebt sich endlich und steht auf gegen den Rechtsextremismus, der unser Land wieder in dunkle Verhältnisse stürzen möchte. Die Gegenwartsgeschichte, an der wir in den letzten Wochen teilhaben, klingt edel und aufrecht. Wer dabei ist,

MÄNNER SIND EIN GESCHENK FÜR FRAUEN

MÄNNER SIND EIN GESCHENK FÜR FRAUEN

EIN PERSÖNLICHER BRIEF VON VIVIËNNE LODDER AUS DEN NIEDERLANDEN AN WILFRIED NELLES ZU SEINEM BUCH „MÄNNER, FRAUEN UND DIE LIEBE“

Ich habe dein Buch „Männer, Frauen und Liebe“ in der Weihnachtszeit gelesen und möchte ein paar Dinge mit dir teilen,

WARUM DER KAMPF GEGEN DEN KAPITALISMUS SCHEITERT

WARUM DER KAMPF GEGEN DEN KAPITALISMUS SCHEITERT

Wie sind kapitalistische Systeme entstanden und haben sie eine Zukunft?

Artikel von Wilfried Nelles

Seit rund 200 Jahren, also praktisch seit es ihn gibt, rufen kluge Geister zum Kampf gegen den Kapitalismus auf – man will ihn überwinden.

DER KRIEG GEGEN DIE NATUR

DER KRIEG GEGEN DIE NATUR

Interview von Michael Hoppe mit Dr. Wilfried Nelles

Lieber Herr Dr. Nelles, wir hatten ja bereits zwei Mal das Vergnügen, Artikel aus Ihrer Feder veröffentlichen zu dürfen. Die erste Frage möchte ich mit Ihren eigenen Worten einleiten, die Ihrem Artikel »Der künstliche Mensch« entstammen: »Gibt es eine Logik in all dem Unlogischen der Coronakrise – eine Wahrheit in all den Lügen?

WUNDERLAND CHINA

WUNDERLAND CHINA

IMPRESSIONEN AUS EINEM UNBEKANNTEN LAND

Von Wilfried Nelles

Nach vier Corona-Jahren bin ich wieder in China, genauer: in Peking. 2008 war ich zum ersten Mal in „Mainland China“, wie man in Taiwan sagt, im Mutterland. Dort, in Taiwan,

BUCHBESPRECHUNG „GOTTES UMZUG INS ICH“

BUCHBESPRECHUNG „GOTTES UMZUG INS ICH“

Von Sonja Neuhaus

Dies ist das Erstlingswerk eines langjährigen Aufstellers, aber es hat nicht die Methode der Aufstellungsarbeit im Fokus. Malte Nelles wählt stattdessen die Perspektive der Tiefenpsychologie (in der Tradition des jungianischen Psychoanalytikers Wolfgang Giegerich) für die von ihm vorgenommene Zeitgeistdiagnose und Entwicklung einer neuen Neurosentheorie.

DIESE WELT WILL STERBEN

DIESE WELT WILL STERBEN

GEDANKEN ZUR AKTUALITÄT DES „DEMIAN“ VON HERMANN HESSE

Von Wilfried Nelles

Kürzlich schickte mir einer meiner Klienten eine E-Mail mit einem Zitat von Hermann Hesse:

Seine Sache war, das eigene Schicksal zu finden, nicht ein beliebiges,

Ein persönlicher Nachruf auf Hunter Beaumont

Ein persönlicher Nachruf auf Hunter Beaumont

Von Malte Nelles

„Das wichtigste, was Du deinen Klienten geben kannst, bist du selbst“

Am 5. Juni 2023 verstarb Hunter Beaumont nach kurzer, schwerer Krankheit.

Bin ich der Richtige, um einen Nachruf auf ihn zu verfassen? Ich stand ihm nicht nah, wir standen nicht in persönlichen Kontakt und doch nimmt Hunter eine wesentliche Stellung in meinem Lebenslauf ein, ohne die ich heute nicht der wäre, der ich bin. Aus dieser persönlichen Perspektive heraus möchte ich ihn und sein Lebenswerk hier würdigen.

Nein zu Prüfungen! Plädoyer für eine wilde Aufstellungsarbeit *

Nein zu Prüfungen! Plädoyer für eine wilde Aufstellungsarbeit *

Interview mit Malte Nelles

Wie stehst du zu folgender Aussage: »Am Ende einer quali­fizierten Weiterbildung zur Aufstellungsarbeit sollte eine schriftliche, praktische und mündliche Prüfung stehen«?

Mein Standpunkt diesbezüglich ist sehr einfach: Ich bin von Herzen dagegen. Es gibt auch etwas, wofür ich in der Frage bin: Vertrauen. Vertrauen in die Menschen, die zwei oder mehr Jahre bei uns eine Weiterbildung besucht haben; Vertrauen in das, was ich diesen Menschen vermittelt habe, weniger durch das, was ich an hehren Werten zitiert habe, sondern an der gelebten Weise, die durch meine Praxis und die theoretische Vermittlung meiner Arbeit in Geist und Herz der Teilnehmer sinken konnte; und zu guter Letzt und allgemein: Vertrauen in die freie Selbstentfaltung des Lebens an sich.

Anmerkungen zu den „Ordnungen der Liebe“

Anmerkungen zu den „Ordnungen der Liebe“

Im Jahr 1994 hat Bert Hellinger mit dem Buch „Ordnungen der Liebe“ einen Begriff in die Welt gesetzt, der unter Familienaufstellern auch heute noch wie eine Art von Gesetz angesehen und verwendet wird. Als ich diesem Begriff – es war 1996 – zum ersten Mal begegnete, war ich ebenso verwundert wie fasziniert. Verwundert, weil es mir bis dahin nie in den Sinn gekommen war, dass Liebe etwas mit Ordnung zu tun haben könnte. Fasziniert, weil gerade dieser – scheinbare? – Widerspruch von Liebe und Ordnung und der Umstand, dass Bert Hellinger beides in einem Begriff zusammenfügte, mein Interesse weckte. Sollte es da etwas geben, was ich total übersehen hatte?

Das „Gute“ und das „Böse“ – Das Leben und der Tod

Das „Gute“ und das  „Böse“ – Das Leben und der Tod

Das Problem mit dem so genannten Bösen ist der Begriff oder die Idee des Bösen selbst. Das Böse ist eine menschliche Erfindung, eine menschliche Vorstellung und Idee. In der Existenz und der außermenschlichen Natur gibt es das nicht. Wenn wir über das Böse sprechen oder gar philosophieren, tun wir aber so, als ob es etwas Wirkliches wäre. Und dann fragen wir: Wo kommt es her? Die Antwort ist ganz einfach: aus unserem Kopf, aus unserem Denken. Es gibt keine Sache und auch keine Tat, die von sich aus böse wäre.

Was es gibt, sind Dinge, Taten, Geschehnisse, Menschen und andere Lebewesen, die wir nicht mögen, die unser Zusammenleben stören oder gar zerstören, die uns erschrecken, uns grausam erscheinen, die dem, was uns lieb und teuer ist, uns hilft und nützt oder was wir zum Überleben brauchen, schaden und deshalb unsere Abwehr und am Ende dann auch unseren Abscheu mobilisieren. Sie „böse“ zu nennen, heißt nichts anderes, als dass wir sie nicht haben wollen. Noch präziser: Wir wollen die Tatsache, dass sie Teil der Welt und des Lebens sind, nicht wirklich an unser Bewusstsein heranlassen. Dass das Leben so ist, wie es ist, und eben auch das beinhaltet, was wir „böse“ nennen, wollen wir nicht wahrhaben. Mit dem Wort „böse“ schließen wir sie quasi aus der Existenz aus und halten sie so von uns fern – allerdings nur von unserem Bewusstsein, tatsächlich bleiben sie.

Die Unschuldigen

Die Unschuldigen

Gastbeitrag von Coen Aalders

Eine Welle des sozialen Engagements schwappt durch den Westen. Es gibt einen Oberbegriff für dieses Engagement, wobei nicht ganz klar ist, ob es sich dabei um einen selbstgewählten Slogan der Aktivisten oder ein abwertendes Prädikat der Kritiker handelt: woke, was sich auf einen höheren Zustand der Klarheit und Einsicht bezieht. Trotz dieses gemeinsamen Nenners hat das Engagement viele verschiedene Gesichter: Klima, Rasse, Geschlecht, soziale Gerechtigkeit, Migration. Und all diese verschiedenen Strömungen haben ihre eigene Anhängerschaft, ihre eigene Sprache und Symbolik und ihre eigene Empörung.

Mensch und Natur

Mensch und Natur

Die Natur ist nicht mehr das, was den Menschen hervorbringt, ihn umgreift, trägt und wieder zu sich nimmt, nicht mehr das, was wir sind, sondern das, was wir be-greifen und dann im Griff haben und behalten müssen. Selbstverständlich sind wir dann auch „schuld“, wenn es unserem Griff entgleitet. Die Erde wird wie der Mensch als Mechanismus, als Maschine oder „System“, aufgefasst, das im Sinne der Ich-Bedürfnisse zu funktionieren hat und das man deshalb regulieren und kontrollieren muss. Doch der moderne Glaube, wir hätten die Natur und das Leben im Griff, ist nichts als eine Luftblase.

Der künstliche Mensch

Der künstliche Mensch

Gibt es eine Logik in all dem Unlogischen der Coronakrise – eine Wahrheit in all den Lügen? Es scheint, als ob vieles auf einen gemeinsamen wunden Punkt zuläuft, eine allen gemeinsame Wunde oder Geisteshaltung, die den globalen gleichschritthaften Reflex wie automatisch auslöst. Ob Drosten, Merkel, Lauterbach, ob Macron, Johnson oder Biden: Sie sind Kreuzritter in einem Krieg, den die Menschheit schon lange heimlich führt und der jetzt von der kalten in die heiße Phase geht. Der Feind ist viel größer und vielfältiger als dieses Virus. Es geht um die menschliche Natur beziehungsweise den natürlichen Menschen, um dessen Tötung und Ersetzung durch einen künstlichen Menschen. Die Natur ist der eigentliche Feind.

Einblicke

In dieser Monats-Serie teilt Wilfried Nelles in Form von kurzen Geschichten und Aphorismen Einsichten, die ihm plötzlich zugefallen sind. Er hat sie aufgeschrieben und so gelassen, wie sie sich beim ersten Mal quasi von selbst geschrieben haben. Dazu gehören auch Gedankensplitter zu aktuellen Themen, wenn sie sich zu einem kurzen Text verdichtet haben. Wir werden in der ersten Woche jeden Monats einen kurzen Text und/oder einige Aphorismen veröffentlichen – so lange der Vorrat reicht.

„Männer, die auf Zahlen starren.“

„Männer, die auf Zahlen starren.“

Gastbeitrag zur Pandemie von OM C. Parkin

Die aktuelle globale Situation beschäftigt alle Menschen in unterschiedlicher Art und Weise, aber bestimmt gibt es niemanden, der davon unberührt ist. Was geschieht hier wirklich? Was ist es, was das Virus uns sagen will? Und geht es überhaupt um ein Virus?

In seiner neusten Veröffentlichung kommentiert OM C. Parkin erneut die Pandemie, erläutert Zusammenhänge aus innerer Sicht und verbindet Aussagen und Deutungen zu einem umfassenden Einblick in das Geschehen. Er geht dabei wenig auf die politischen Massnahmen ein, sondern wendet sich, viel interessanter, direkt und kompromisslos den Hintergründen der geistigen Welt zu, die sowohl in jedem Menschen wirkt, wie auch im Kollektiv und der Zeit, in der wir leben. Schmunzelnd und wohlwollend endet der ausführliche Artikel, der durchaus auch konkrete Hilfestellungen für das Leben in der Pandemie bietet, mit einem wertvollen Hinweis durch eine kleine Geschichte.

Die Ohnmacht des Staates

Die Ohnmacht des Staates

Gastbeitrag von Coen Aalders

Pandemien bringen den Staat an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Als Regierungsaufgabe mag das staatliche Management einer Pandemie wie Corona durch ihre einzigartigen Herausforderungen extrem schwierig sein, dennoch zeigt sie uns die Symptome einer Krankheit, die uns bereits seit Jahren quält. Sie verdeutlicht das Paradoxon von Anmaßung und Ohnmacht in Zeiten von Komplexität und Individualisierung.